Meine Lyrikecke im Traumschloss |
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Stimmungsgedichte XII
• Neuer Tag
• Draußen ist Leben
• Sturm und Wind
Neuer Tag
Im Glanz der Morgensonne baden,
golden im Sonnenmagma stehn.
Sich im Flor der Blumen räkeln,
den Tag friedvoll begrüßen gehn.
Wärme tankendes Beleben,
im Morgenlicht die Farben blühn.
Fühl mich eins mit Mutter Erde,
Seelenkleid trägt gold und grün.
Sonnendusche, Körperfühlen,
Sinnlichkeit auf nackter Haut.
Knospenblütiges Erleben,
neuer Tag, schon so vertraut.
Helga Boban ~ Schlossfee 29.07.2007
Draußen ist Leben
Ich atme Luft in meine Lungen
es riecht nach Frühling, Wiederkehr.
Ein Himmel ohne jede Wolke,
alles scheint leicht - mein Herz ist schwer.
Vor meinem Fenster blüht das Leben,
zart streicht ein Wind durch die Chaussee.
Zwei Frauen tuscheln beim Flanieren
im Schatten einer Baumallee.
Versunken lehne ich am Fenster,
mein Blick senkt sich in graues Nichts.
Die Traurigkeit geht in mir wandern,
wühlt in den Jahren des Verzichts.
Die Liebe hat mich ausgeklammert,
sie zieht an meinem Haus vorbei.
Zu Gast sind Einsamkeit und Dunkel,
dieses "Gespann" hält mir die Treu.
Einen Moment lang blitzte Hoffnung,
vor Monden über meinem Dach.
Doch traf auch sie schlichtweg daneben,
dem Leben draußen schau ich nach.
© Helga Boban ~ Schlossfee 16.05.2007
Sturm und Wind
Aus der Ferne wie ein Seufzen
bricht der Wind sich seine Bahn.
Heult und jault zum Steinerweichen,
hebt Hüte auf, bläst sie voran.
Stürmisch ist sein Grundcharakter,
wild brausend tobt er, regt sich auf.
Fegt voller Wut durch Mauerritzen,
peitscht selbst den Fluss in seinem Lauf.
Doch ist er wohlgemut zu Gange,
säuselt er lieblich dir ins Ohr.
Flüstert süßlich von der Liebe,
heißt dich am Ende einen Tor.
Hör nicht auf ihn, gleich was er wispert,
denn sehr vergänglich ist sein Tun.
Erneut kommt er mit rauhen Schüben,
will tagelang gleich nicht mehr ruhn.
Erst wenn er meint: Nun bin ich müde.
Genug geplagt Mensch und Natur...
Legt er sich hin, schmunzelt zufrieden -
doch wisse: Winde lauern nur.
© Helga Boban ~ Schlossfee 22.01.200
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