Meine Lyrikecke im Traumschloss
   
  Meine Lyrikecke im Traumschloss
  Liebesgedichte XX
 

 
 Liebesgedichte XX

  • Das Mädchen und der Falter
  • Liebesflüstern
  • Herzensworte



Das Mädchen und der Falter

Der Wind spielt sich mit ihren Locken,
die weizenblonden Haare weh’n.
In Gedanken tief versunken,
läßt sie es unbemerkt gescheh’n.

In ihrer Hand ein bunter Falter,
aufgeregt,doch arglos noch.
Sie beäugt ihn mit Vergnügen,
er ängstigt sich und schaut nicht hoch.

Sein Blick fällt auf die Margerite,
ganz nah bei ihm, sie ist vertraut.
Weitere weißlich-gelbe Blüten
streicheln sanft die „Flügelhaut“.

Nun blickt er um sich, „duftgeschwängert“,
schaut in ein Antlitz, wunderschön.
Sein Herz springt in ihm voller Freude!
Noch nie hat Schön’res er geseh’n.

Ein „zauberhaftes Blumenmädchen“,
wiegt sanft ihn, schützt ihn vor dem Wind.
Gesicht umkränzt von Weizenähren,
er nennt sie zärtlich „Sonnenkind“.

Mädchen, du weiß nicht, dass der Falter
sich beinah hat in dich verliebt.
Für ihn bist du die schönste Blume,
die es in Gottes Garten gibt.

So schaut das Eine auf das And’re,
und jeder fühlt tief in sich drin:
Wie wunderschön ist alles Leben,
im Hier und Jetzt, seit Anbeginn.

Ein kecker Windstoß nimmt den Falter
auf seine Flügel, trägt ihn fort.
Sein „Sonnenkind“ wird ihm entrissen,
doch seine Seele läßt er dort.

Das Mädchen trauert um den Falter,
er war gar lieblich anzuseh’n.
So zutraulich lag er geborgen -
in ihrer Hand - zartbunt und schön.

© Helga Boban ~ Schlossfee 23.01.2007





Liebesflüstern

„Unsere Tage“ rücken näher,
du bist auf dem Weg zu mir.
Nur noch einmal einsam schlafen
dann pocht dein Herz an meine Tür.

Ich trag soviel in meinem Innern
und will so vieles sagen dir.
Doch ich weiß, wenn du bei mir bist,
ruhen die Worte still in mir.

Vielleicht vermag ich dir zu zeigen,
wie tief du in mir lebst und ruhst.
Viel zu schüchtern und zu eigen,
zeig ich dir nie, wie gut du tust.

Mein Leben lang denk ich im Stillen:
„Wer will schon mich? Ist doch nur Traum“.
Ich will nie mehr so jäh erwachen,
drum halt die Zunge ich im Zaum.

So fließen Stunden, Tage, Nächte,
deine Nähe birgt mich wohl.
Du strahlst mich an aus offnem Herzen,
bist zärtlich, bist mein Gegenpol.

Die Liebe fließt, doch ohne Worte,
von mir zu dir und auch zurück.
Kannst du von meinen Lippen lesen,
dass ich ganz DEIN bin? Du mein Glück?

So freu ich mich mit leisem Bangen
auf dich, auf jede Liebesstund’.
Mein Herz fliegt offen dir entgegen,
vielleicht auch dieses Mal mein Mund?

© Helga Boban ~ Schlossfee 29.01.2007





Herzensworte

Lausche der Sprache deines Herzens,
vernimm den samtig weichen Ton.
Auch wenn du denkst, dein Herz sei sprachlos,
spür in dich rein, du hörst es schon.

Dein Herz erzählt von großer Hoffnung,
und wie sie manchmal in ihm brennt.
All seine Träume, seine Wünsche,
dein Herz dir vorbehaltlos nennt.

Dein Herz trägt in sich einen Glauben,
auch davon will es dir erzähl’n.
Es glaubt an dich, will auf dich bauen
und sich nicht nur in Schweigen quäl’n.

Dein Herz, es flüstert dir von Liebe,
wie lange es sich nach ihr sehnt.
Es wünscht sich nichts mehr sonst im Leben,
als dass ein Herz an sein’s sich lehnt.

Öffne dein Ohr der Herzenssprache,
dein Herz darf sagen, was es mag.
Bleib auf Empfang für seine Worte
und hör auf sie, an jedem Tag.

© Helga Boban ~ Schlossfee 17.11.2006

 
  119052 Besucher (627230 Hits) in meinem Traumschloss  
 
Schlossfee's Welt der Lyrik